Brahms: Vier Lieder, Op. 96
No.1 Der Tod, das ist die kühle Nacht
No.2 Wir wandelten, wir zwei zusammen
No.3 Es schauen die Blumen alle
No.4 Mein Liebchen, wir sassen beisammen (Meerfahrt)
Vier lieder, Op. 96 이어듣기
Der Tod, das ist die kühle Nacht
Text: Heinrich Heine, "Buch der Lieder, Die Heimkehr", No. 87
Der Tod, das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.
Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe -
Ich hör es sogar im Traum.
죽음, 그것은 차가운 밤
삶은 무더운 낮이다
어느새 어둠이 깃들어, 난 잠이 오니
낮은 나를 고달프게 하었다
내 침대 위로 나무 한 그루 드리우고
거기에 어린 나이팅게일이 노래한다
나이팅게일은 오직 사랑만을 노래하고
나는 꿈 속에서도 그 노래를 듣는다
Der Tod, das ist die kühle Nacht, Op. 96-1
Bernarda Fink
Wir wandelten, wir zwei zusammen
Text: Georg Friedrich Daumer
(from text in Hungarian by Sándor Petőfi)
Wir wandelten, wir zwei zusammen,
ich war so still und du so stille,
ich gäbe viel, um zu erfahren,
was du gedacht in jenem Fall.
Was ich gedacht, unausgesprochen verbleibe das!
Nur Eines sag' ich:
So schön war alles, was ich dachte,
so himmlisch heiter war es all'.
In meinem Haupte die Gedanken,
sie läuteten wie gold'ne Glöckchen:
so wundersüss, so wunderlieblich
ist in der Welt kein and'rer Hall.
우리 거닐었지, 둘이서 함께,
나는 조용했었고 너도 말이 없었지
그때 네가 무슨 생각을 하고 있었을까
무척이나 알고 싶구나.
그때의 내 생각, 그냥 그대로 덮어두자
오직 내가 할 말은 한 마디:
내 생각의 모든 것들은 그리 아름다워
밝은 천상의 것 처럼 밝았다고 -
내 머리 속의 생각들
작은 금빛의 종소리 처럼 울린다:
이 세상에서 이보다 더
달콤하고 감미로운 울림은 없으리라.
Wir wandelten, Op. 96-2
Juliane Banse
Es schauen die Blumen alle
Text: Heinrich Heine, "Nachgelesene Gedichte", No. 31
Es schauen die Blumen alle
Zur leuchtenden Sonne hinauf;
Es nehmen die Ströme alle
Zum leuchtenden Meere den Lauf.
Es flattern die Lieder alle
Zu meinem leuchtenden Lieb -
Nehmt mit meine Tränen und Seufzer,
Ihr Lieder, wehmütig und trüb!
꽃들은 고개를 들어 모두
빛나는 태양을 바라보고
강물은 흘러 모두
넓은 바다로 가네
노래는 흘러 모두 어디로 가나
어여쁜 내 사랑에게
시름 짙은 내 노래여
뜨거운 눈물과 탄식도 가져가렴
Es schauen die Blumen alle, Op. 96-3
Julia Brian
Mit dem Liebchen trostlos auf weitem Meer
내 사랑, 우린 함께 앉았었다
Text: Heinrich Heine, "Buch der Lieder, Lyrisches Intermezzo", No. 42
Mein Liebchen, wir sassen beisammen,
Traulich im leichten Kahn.
Die Nacht war still, und wir schwammen
Auf weiter Wasserbahn.
Die Geisterinsel, die schöne,
Lag dämm'rig im Mondenglanz;
Dort klangen liebe Töne,
Dort wogte der Nebeltanz.
Dort klang es lieb und lieber,
Und wogt' es hin und her;
Wir aber schwammen vorüber,
Trostlos auf weitem Meer.
My darling, we sat together,
Comfortably in the light little boat;
The night was still, and we floated
on the broad watery road.
The ghostly island, the lovely one,
lay duskily in the moonlight;
there rang out lovely tones,
there the dancing mists waved.
The sounds there grew lovelier and lovelier,
and the dance surged back and forth;
but we floated past,
Comfortless on the wide sea.
Mein Liebchen, wir sassen beisammen (Meerfahrt), Op. 96-4
Ingeborg Danz